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Lernen Sie Frauen kennen, die offen über ihre Erfahrungen mit der Menopause sprechen - in einer ganz persönlichen herea Story. 

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Trotz eines rasanten Starts in die Wechseljahre, begleitet von starken Symptomen, fand Monika Baumgartner (61) Wege, mit den Symptomen umzugehen und lernte dabei ihren Körper neu kennen. Heute sprüht sie nur so vor Energie und Lebensfreude, was sie auch sehr zu schätzen weiss.

Mit Mut zur Veränderung durch die Wechseljahre | herea Menopause Network

Die Menopause kam gef&uuml;hlt &uuml;berraschend schnell, nach einer Geb&auml;rmutterentfernung (Hysterektomie) aufgrund von Geb&auml;rmuttermyomen. Wahrscheinlich bestand jedoch kein Kausalzusammenhang mit der Operation damals.
Fakt war, dass direkt im Anschluss an die Operation Monikas vegetatives Nervensystem durchgewirbelt wurde, was sich mit innerer Unruhe, Schlafst&ouml;rungen und Stimmungsschwankungen &auml;usserte. Initial wurden die Beschwerden also auf die Operation zur&uuml;ckgef&uuml;hrt, bis sich nach einiger Zeit zunehmend das Gesamtbild auf Menopausesymptome ableiten liess.
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Entscheidung zur Hormonersatztherapie
Als naturverbundener Mensch setzte Monika zun&auml;chst auf nat&uuml;rliche Pr&auml;parate zur Behandlung der menopausalen Symptome. Schnell zeigte sich jedoch, dass diese allein nicht die gew&uuml;nschte Wirkung bringen. Trotz anf&auml;nglicher Skepsis beschliesst Monika eine <a href="https://herea-network.com/what-is-hormone-therapy">Hormonersatztherapie</a> (HRT) mit &Ouml;strogen zur Anwendung auf der Haut und Estradiol zur vaginalen Anwendung zu starten &ndash; ein entscheidender Schritt, um ihre Lebensqualit&auml;t zur&uuml;ckzugewinnen.
Ihre Frauen&auml;rztin hat sie bei dieser Entscheidung sehr unterst&uuml;tzt und konnte sie gut beraten. Basierend auf ihrer medizinischen und famili&auml;ren Vorgeschichte hat ihre &Auml;rztin Monika empfohlen, eine niedrigdosierte HRT lebenslang fortzusetzen um Risiken wie Osteoporose vorzubeugen.
&laquo;Ich bin sehr froh die HRT angefangen zu haben und werde sie auch weiterhin nehmen.&raquo;
Die HRT reduziert viele l&auml;stigen Symptome, doch das allein reicht nicht aus, um sich im eigenen K&ouml;rper wieder vollst&auml;ndig wohlzuf&uuml;hlen. Monika war schon immer eine sehr aktive Frau, mit Yoga, Meditation, viel Bewegung in der Natur, Physiotherapie und gesunder Ern&auml;hrung findet sie ihre innere Ruhe und kann sich mit nun 61 Jahren wieder frei, aktiv und unbeschwert f&uuml;hlen.
Die Zeit der Wechseljahre ist mit vielen emotionalen Herausforderungen verbunden, nicht nur in Bezug auf das &auml;lter werden. Bei Frauen mit Kindern, fallen die Wechseljahre oft mit der zunehmenden Selbstst&auml;ndigkeit mittlerweile erwachsener Kinder zusammen. Man hat pl&ouml;tzlich viel mehr Zeit , sich mit sich selbst (und gegebenenfalls auch dem Partner) auseinanderzusetzen als vorher. F&uuml;r Monika war es daher wichtig ihr mentales Wohlbefinden in dieser Lebensphase mit Unterst&uuml;tzung im Auge zu behalten.
Hormonhaushalt und Zufriedenheit sind eng miteinander verkn&uuml;pft, umso wichtiger ist es in einer hormonell derart turbulenten Phase, eine positive Lebenseinstellung zu behalten. Hierf&uuml;r war es geradezu ein Meilenstein f&uuml;r Monika, als sie mit 58 aufgeh&ouml;rt hat, sich die Haare zu f&auml;rben.
<img src="https://adm.herea-network.com/assets/99ef423e-8f5e-4859-812e-d96b33617f8c?width=1600&amp;height=1200" alt="Photo 2023 10 28 16 17 20" />
Monika mit ihrer Tochter beim Wandern.
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Monika sieht die Menopause wie die Pubert&auml;t, der entscheidende Unterschied ist, dass Frauen in den Wechseljahren alt genug sind, um den &laquo;negativen&raquo; Ver&auml;nderungen im K&ouml;rper bewusst entgegenzutreten.
Als Sozialdienstleisterin, die es gewohnt war direkt mit Menschen zusammenzuarbeiten, musste Monika beruflich stark reduzieren. Eigentlich h&auml;tte sie gerne noch mehr investiert, jetzt da ihre Kinder aus dem Haus waren und sie wieder mehr Zeit f&uuml;r Ihren Job hatte. Die menopausalen Symptome zwangen sie jedoch dazu als Sachbearbeiterin weiterzuarbeiten.
Dennoch hat die Menopause auch Vorteile: Nachdem sie jahrelang unter PMS (pr&auml;menstruelles Syndrom) Symptomen gelitten hatte, war Monika extrem erleichtert als ihre Periode und damit auch die assoziierten Symptome aufh&ouml;rten.
Im Gespr&auml;ch mit gleichaltrigen Frauen st&ouml;sst Monika beim Thema Hormonersatztherapie oft auf Unverst&auml;ndnis. Die Frauen ihrer Generation haben gelernt sich durchzubeissen, keine Schw&auml;che zu zeigen, es herrscht eine &laquo;Ich schaffe das auch ohne HRT&raquo; Einstellung, so Monika. Schliesslich hatten ihre M&uuml;tter auch nie &uuml;ber das Tabuthema Menopause gesprochen. Zudem hat die Medienkommunikation rund um die &laquo;<a href="https://herea-network.com/news/13-whi-study">Women&rsquo;s Health Initiative</a>&raquo; Studie die Frauen dieser Generation deutlich in ihrer Entscheidungsfindung beeinflusst.
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&laquo;Schade, dass sich manche Frauen selbst ausbremsen, weil sie keine medizinische Unterst&uuml;tzung in Erw&auml;gung ziehen. F&uuml;r mich ist der Nutzen der HRT gr&ouml;sser als die Risiken&raquo;
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Obwohl das Schweizer Gesundheitssystem mittlerweile die eine oder andere Anlaufstelle f&uuml;r Frauen bietet, die sich mit dem Thema Menopause genauer auseinandersetzen wollen, braucht es doch viel Eigeninitiative, um eine optimale Behandlung zu erhalten. Frauen, die nicht von sich aus aktiv werden, werden eher zur&uuml;ckgelassen.
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Monika r&auml;t anderen Frauen:
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<li>Keine Angst vor den Wechseljahren zu haben.</li>
<li>Die Vorteile zu sehen, auch wenn es m&uuml;hsame Momente gibt und man seinen K&ouml;rper neu kennenlernen muss.</li>
<li>Mehrere Wege f&uuml;r den Umgang mit den Symptomen auszuprobieren, denn es gibt nicht &laquo;die eine Wahrheit&raquo;.</li>
<li>Sich gut zu informieren.</li>
<li>Eine HRT nicht kategorisch abzulehnen. Die HRT kann unterst&uuml;tzen und gibt viele kleine Vorteile. &Ouml;strogen ist auch gut f&uuml;r die Psyche, die Haare, die Haut und die weilblichen Formen.</li>
<li>Die Chance zu nutzen, um sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Man kann sehr positiv aus der Zeit hervorgehen und sollte mutig sein.</li>
</ul>
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<img src="https://adm.herea-network.com/assets/b84b7a86-8212-42c6-82dc-dbdb9cec23ac?width=1368&amp;height=1824" alt="Photo 2023 10 28 16 20 57" />
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Monika fasst zusammen, dass es die richtige Kombination an Massnahmen braucht, um gut durch die Wechseljahre zu kommen. Daf&uuml;r muss man vielleicht einige Dinge ausprobieren, aber der Mut zur Ver&auml;nderung hat sich in ihrer Erfahrung ausgezahlt!

Mit Mut zur Veränderung durch die Wechseljahre

Jennifer Chan de Avila (41) ist Politikwissenschaftlerin und war es gewohnt ein schnelles, erfülltes Leben zu führen. Im Alter von 36 kam sie vorzeitig in die Wechseljahre und wurde von ihrem Körper vor vollendete Tatsachen gestellt. Seither musste sie ihren Lebensstil radikal umstellen. Heute spielt Achtsamkeit eine grosse Rolle für sie.

Jennifer Chan de Avila (41) ist Politikwissenschaftlerin und war es gewohnt ein schnelles, erfülltes Leben zu führen. Im Alter von 36 kam sie vorzeitig in die Wechseljahre und wurde vor vollendete Tatsachen gestellt. Seither musste sie ihren Lebensstil radikal umstellen, Achtsamkeit spielt eine grosse Rolle für sie.

Menopause mit 36 – die (vermeintliche) Verabschiedung von weiblichen Idealen

Eine Stelle, die 150 % fordert, Reisen in 12 St&auml;dte innerhalb von drei Monaten, ein intensives Privatleben und wenig R&uuml;cksicht auf die eigenen Ressourcen: So sah das Leben von Jennifer Chan de Avila mit Mitte 30 aus &ndash; und sie liebte es. Zu der Zeit arbeitete sie als Postdoc an einer Universit&auml;t in Berlin mit dem festen Plan eine akademische Karriere zu verfolgen. Eine Karriere an der Uni bedeutet viel Druck, viele pers&ouml;nliche Opfer und viel extra Arbeit, um sich in der Akademischen Welt beweisen zu k&ouml;nnen. Aber Jennifer f&uuml;hlte sich wohl mit diesem schnellen Leben. Stress war f&uuml;r sie bislang noch nie ein Problem gewesen, ob als Wissenschaftlerin, Journalistin oder beim Studentenjob im Nachtclub &ndash; auf ihren K&ouml;rper und dessen Leistungsf&auml;higkeit konnte sie sich verlassen, egal wie viel sie von ihm forderte.
Umso schwieriger war es f&uuml;r Jennifer, als ihr K&ouml;rper ihr im Alter von 36 Jahren pl&ouml;tzlich eine Grenze aufzeigte, mit der sie erst deutlich sp&auml;ter gerechnet hatte: Die Menopause. Wie bei ungef&auml;hr 1 % aller Frauen, setzte der nat&uuml;rliche Zyklus bei Jennifer schon etwa 15 Jahre fr&uuml;her aus, als es durchschnittlich der Fall ist.
Obwohl eine aus 100 Frauen die sogenannte &laquo;vorzeitige Menopause&raquo; oder &laquo;premature ovarial insufficiency&raquo; erlebt, wird kaum dar&uuml;ber gesprochen. Das f&uuml;hrt dazu, dass auch Jennifer lange brauchte, bis sie ahnte, was los war und eine Diagnose hatte. Die vorzeitigen Wechseljahre gingen bei ihr mit hochgradig belastender Symptomatik einher: Extreme Hitzewallungen, bis zu 18 in einer Nacht. In der Folge Schlaflosigkeit und M&uuml;digkeit. Tags&uuml;ber qu&auml;lten sie Panikattacken, depressive Verstimmungen, die zu Schwierigkeiten bei der Arbeit f&uuml;hrten. &laquo;Wenn mich jemand gefragt hat, ob ich eine kurze Pr&auml;sentation zu meinen Ergebnissen vorbereiten k&ouml;nnte, bin ich teilweise in Tr&auml;nen ausgebrochen. Ich f&uuml;hlte mich keiner Aufgabe mehr gewachsen.&raquo;, erz&auml;hlt Jennifer.
Abschied von Jugend und Fruchtbarkeit 
Ein paar Monate nach den ersten Symptomen wurde in der gyn&auml;kologischen Sprechstunde eine Eierstockzyste festgestellt und operativ entfernt. Diese machte man zun&auml;chst auch f&uuml;r die Beschwerden verantwortlich. Doch sie blieben. Der Beginn der Symptomatik fiel zusammen mit der Einnahme der &laquo;Pille danach&raquo;, weshalb Unregelm&auml;ssigkeiten im Zyklus zun&auml;chst damit in Verbindung gebracht wurden.
Irgendwann war Jennifer &uuml;berzeugt, psychisch krank zu sein. Sie erkannte sich nicht wieder und konnte sich ihre Wesensver&auml;nderung nicht erkl&auml;ren. Als sie schliesslich eine endokrinologische Praxis aufsuchte, ging alles sehr schnell: Eine Blutprobe, eine halbe Minute Gespr&auml;ch mit der &Auml;rztin, Diagnose fr&uuml;hzeitige Menopause. Jennifers Hormonprofil entsprach dem einer Frau nach den Wechseljahren, also bereits in der Postmenopause. Diese Information wurde noch erg&auml;nzt mit der Frage nach einem Kinderwunsch und der Einsch&auml;tzung, dass eine Hormonersatztherapie zwingend notwendig sei. Das kurze und wenig einf&uuml;hlsame Gespr&auml;ch liess Jennifer schockiert und verzweifelt zur&uuml;ck. Obwohl sie keinen Kinderwunsch hatte, wurde sie pl&ouml;tzlich konfrontiert mit dem &ndash; aus ihrer Perspektive &ndash; Ende ihrer Jugend, Weiblichkeit, Fruchtbarkeit. Diesen Attributen kommen in vielen gesellschaftlichen Kreisen, insbesondere in Jennifers Heimat Mexico, eine hohe Bedeutung zu.
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&laquo;Patriarchale Gesellschaftsstrukturen lassen uns Glauben der Wert einer Frau h&auml;ngt mit ihrer Jugend und Fruchtbarkeit zusammen, das gilt es aufzubrechen.&raquo;
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Genau mit diesen sozialen Konstrukten besch&auml;ftigte sich Jennifer in ihrer Forschung. Ihr akademischer Fokus lag auf Geschlechtern und Geschlechterbeziehungen. Sie bewegte sich in einem modernen, fortschrittlichen Umfeld, und ihr war sehr bewusst, dass den Wert einer Frau &uuml;ber Fruchtbarkeit und Jugend zu definieren aus einem unterdr&uuml;ckenden patriarchalen System hervorging. Trotzdem &uuml;berkamen sie nach der Diagnose Selbstzweifel, das Gef&uuml;hl, ohne ihre Fruchtbarkeit nicht mehr vollwertig zu sein. Diese durch jahrelange gesellschaftliche Pr&auml;gung aufgebauten Gedanken Konstrukte zu durchbrechen, waren die gr&ouml;sste Herausforderung f&uuml;r Jennifer. Zudem k&auml;mpfte sie damit, dass ihr die Wahl, eine Familie zu gr&uuml;nden, genommen wurde, unabh&auml;ngig von einem aktuellen Kinderwunsch.
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<img src="https://adm.herea-network.com/assets/1d08fb40-fb14-44bd-9026-c04afe51b72c?width=1280&amp;height=853" alt="Jen Herea2" />
Bewegung, frische Luft und Dinge tun, die man liebt - Achtsamkeit ist f&uuml;r Jennifer seit ihrer Diagnose extrem wichtig.
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Ausbildung zur Menopause-Doula
Nachdem Jennifer sich an den Gedanken der Menopause gew&ouml;hnt und eine Hormonersatztherapie, die gl&uuml;cklicherweise ihre Symptome linderte, begonnen hatte, folgte eine Phase der Rebellion. &laquo;Ich wollte life as usual, ich wollte arbeiten, feiern, trinken, daten, mein gewohntes Leben in Berlin nicht aufgeben.&raquo;, berichtet sie. Doch langsam musste sie akzeptieren, dass ihr K&ouml;rper Grenzen kannte, dass sie auf sich Acht geben muss. Diese Erkenntnis f&uuml;hrte dazu, dass Jennifer nach und nach ihren Lebensstil umstellte: Sie reduzierte ihre berufliche Belastung, sorgte f&uuml;r gen&uuml;gend Schlaf, f&uuml;r Meditation, Sport, eine gesunde Ern&auml;hrung und verzichtete auf Alkohol. Ayurveda, Yoga und Spiritualit&auml;t haben am meisten dazu beigetragen, dass Jennifer sich in ihrem K&ouml;rper wieder wohl f&uuml;hlt. Mittlerweile ist diese Achtsamkeit selbstverst&auml;ndlich f&uuml;r Jennifer und auch ihr Umfeld hat sich daran gew&ouml;hnt. Ihr Freundeskreis st&uuml;tzte Jennifer in dieser Zeit, einige Freundinnen waren tief ber&uuml;hrt und litten regelrecht mit ihr. So konnte sie auch &uuml;ber gelegentliche verst&auml;ndnislose Kommentare wie &laquo;Stell Dich nicht so an, bei mir waren die Wechseljahre auch nicht so schlimm&raquo; hinwegsehen, die zwar selten waren, aber durchaus vorkamen.
Jennifer musste feststellen, dass das Thema Menopause und vor allem die vorzeitige Menopause, kaum gesellschaftlich pr&auml;sent sind. Die Herausforderung, die es f&uuml;r eine Frau bedeutet, wenn sie sich von ihrer Fruchtbarkeit verabschieden muss und sich das Gef&uuml;hl breit machen, nun eine &laquo;alte Frau&raquo; zu sein, bleibt gr&ouml;sstenteils allein zu bew&auml;ltigen. Dass die Gesellschaft postmenopausale Frauen h&auml;ufig als &laquo;unsichtbar, irrelevant, ungl&uuml;cklich und bitter&raquo; darstellt, hilft dabei nicht. Um anderen Frauen in einer solchen Zeit zu unterst&uuml;tzen, bildet sich Jennifer aktuell zur Menopause-Doula fort. Eine Doula bietet in Erg&auml;nzung zur medizinischen Betreuung durch die &Auml;rzteschaft mentale Unterst&uuml;tzung und nimmt eine Mentorinnen-Funktion w&auml;hrend der anspruchsvollen Phase der Wechseljahre ein.
Zuk&uuml;nftig k&ouml;nnten zwei Ans&auml;tze helfen: Die Gesellschaft muss sich verabschieden von dem Ideal der Jugend und Fruchtbarkeit als wertendes Kriterium f&uuml;r eine Frau. Dar&uuml;ber hinaus muss durch Aufkl&auml;rung und Beratungsangebote ein stabiles Netz geschaffen werden, das Frauen bei Eintritt in die Menopause und danach auff&auml;ngt und st&uuml;tzt.
Informationen und Hintergr&uuml;nde zur vorzeitigen Menopause gibt es <a href="https://herea-network.com/what-is-menopause">hier</a>.
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Erfolgreich im Beruf, eine fürsorgliche Mutter und Ehefrau, sportlich aktiv und gesellig – als Frau zwischen 40-50 ist Fiona B. mit mehreren Full-time-Jobs konfrontiert. Umso wichtiger ist es, lästige Symptome der Menopause entschieden anzugehen.   

Zurück zur gewohnten Gelassenheit

F&uuml;r eine berufst&auml;tige Mutter und Ehefrau wie Fiona B. (49) sind die Jahre zwischen 40-50 h&auml;ufig die anstrengendste Zeit des Lebens &ndash; da hilft es nicht, wenn man sich neben den Herausforderungen im Beruf und in der Familie noch mit m&uuml;hsamen Symptomen, die die Menopause bei vielen Frauen mit sich bringt, herum&auml;rgern muss. Die ersten Ver&auml;nderungen bemerkte Fiona bereits mit 44 Jahren. Die sonst ausgeglichene Frau hatte pl&ouml;tzlich h&auml;ufig Stimmungsschwankungen und deutlich weniger Geduld mit ihren Mitmenschen, als sie es von sich selbst gewohnt war. Obwohl Fiona selbst schon den Verdacht &auml;usserte, dass diese Stimmungsschwankungen ein erstes Anzeichen der bevorstehenden Menopause sind, wurde dies von ihrem Umfeld kaum ernst genommen. Mit 44 sei sie schliesslich noch zu jung, erst recht, da sie erst 4 Jahre zuvor ihren Sohn zur Welt gebracht hatte.
Erst als 3 Jahre sp&auml;ter ihre Periode ausblieb, wurde Fiona&rsquo;s Vermutung auch durch ihren Gyn&auml;kologen best&auml;tigt. Zu diesem Zeitpunkt konnte auch ein starker Abfall ihres Hormonspiegels festgestellt werden. In dieser Zeit litt Fiona zunehmend unter den hormonalen Ver&auml;nderungen, sie hatte starken Haarausfall, f&uuml;hlte sich weniger energetisch und die Haut am ganzen K&ouml;rper wurde trockener.
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Um die Symptome zu regulieren, erhielt Fiona zun&auml;chst pflanzliche Pr&auml;parate. Diese brachten aber keine nennenswerte Ver&auml;nderung, im Gegenteil, es kamen noch starke Hitzewallungen hinzu. Die Hitzewallungen traten h&auml;ufig auch nachts auf und beeintr&auml;chtigten den Schlaf. Zun&auml;chst f&uuml;hlt es sich an wie ein Fieber, man wird von innen ganz heiss, nach ca. 5 Minuten klingt die Hitze wieder ab und es bleibt ein Schweissfilm auf der Haut zur&uuml;ck, beschreibt Fiona.
Deutliche Linderung der Symptome durch Hormonersatztherapie
Da die initiale Therapie nicht den gew&uuml;nschten Effekt zeigte, startete Fiona nach Absprache mit ihrem Gyn&auml;kologen wenige Monate sp&auml;ter eine <a href="https://herea-network.com/what-is-hormone-therapy">Hormonersatztherapie</a> (HRT), bestehend aus einer &Ouml;strogen-Creme, die morgens angewendet wird und einem oralen Progesteron-Pr&auml;parat, das abends eingenommen wird. Gl&uuml;cklicherweise brachte die HRT eine Verbesserung aller Symptome, ohne Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme und Wassereinlagerungen auszul&ouml;sen. Die meisten ihrer Symptome, wie die Hitzewallungen und die Stimmungsschwankungen sind praktisch g&auml;nzlich verschwunden, lediglich die allgemeine Trockenheit der Haut, der Vaginalschleimh&auml;ute und der Augen sowie eine Verringerung der Libido sind noch sp&uuml;rbar. Die Trockenheit ist jedoch mit verschiedenen Cremes und anderen Hilfsmitteln gut behandelbar.
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Insgesamt hat sich die Lebensqualit&auml;t von Fiona durch die HRT deutlich gebessert und sie kann die allt&auml;glichen Herausforderungen durch einen fordernden Job und die Familie mit der gewohnten Gelassenheit meistern und weiterhin ihren zahlreichen Hobbies wie Biken, Yoga, Pilates, Klettern, Skifahren und Joggen nachgehen. Gerade die Tatsache, dass sie schon immer sehr sportlich aktiv war, hilft dabei, einigen Auswirkungen der Menopause zu begegnen.
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Frauen sollten sich fr&uuml;hzeitig mit dem Thema Menopause besch&auml;ftigen, zum Beispiel mit Hilfe von B&uuml;chern wie &laquo;Women on fire&raquo;.
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Anderen Frauen w&uuml;rde Fiona empfehlen sich fr&uuml;hzeitig mit dem Thema Menopause auseinanderzusetzen. Selbst in den K&ouml;pfen der meisten Gyn&auml;kologen ist noch recht verankert, dass die Menopause erst bei Frauen ab 50 zum Thema wird. Umso wichtiger ist es f&uuml;r jede Frau genau auf ihren K&ouml;rper zu h&ouml;ren und Symptome fr&uuml;hzeitig wahrzunehmen. Besonders das Buch <a href="https://www.orellfuessli.ch/shop/home/artikeldetails/A1056990227?ProvID=10917737&amp;gclid=EAIaIQobChMI_8yixrTe_wIVicDVCh1T4A3TEAAYAiAAEgJQcPD_BwE&amp;gclsrc=aw.ds">Women on Fire</a> von Dr. med. Sheila de Liz hat ihr geholfen, die Vorg&auml;nge in ihrem eigenen K&ouml;rper besser zu verstehen und sich auf gut verst&auml;ndliche, humorvolle Art mit dem Thema auseinanderzusetzen. Es ist wichtig, mehr Bewusstsein f&uuml;r das Thema zu schaffen und, dass Frauen ihre Erfahrungen offen teilen und Hilfe suchen, anstatt ihre Symptome als Teil des &Auml;lterwerdens einfach in Kauf zu nehmen. Deshalb redet Fiona auch gerne mit ihren Freundinnen und nun auch auf Herea &uuml;ber das Thema. Zum Schluss bleibt noch zu sagen, dass die Menopause ja auch durchaus positive Effekte hat &ndash; man muss sich nie wieder mit Periodenschmerzen und PMS herum&auml;rgern, muss nicht mehr an Hygieneartikel denken, wenn man unterwegs ist und sich auch nicht mehr mit hormonellen Verh&uuml;tungsmitteln auseinandersetzen. Das gibt auch ein gewisses Mass an Freiheit zur&uuml;ck.